Eishockey ist heute eine der schnellsten und faszinierendsten Mannschaftssportarten der Welt – doch wie ist der Sport eigentlich entstanden?

Die Wurzeln des Eishockeys reichen bis ins 18. und 19. Jahrhundert zurück. Schon viel früher spielten Menschen in kalten Regionen Spiele auf zugefrorenen Seen und Flüssen, bei denen sie einen Ball oder Gegenstand mit Stöcken bewegten. Diese frühen Formen wurden besonders in Nordeuropa und bei den Ureinwohnern Kanadas praktiziert – oft mit sehr eigenen Regeln und Formen.

Der Ursprung in Kanada

Als „offizieller“ Geburtsort des modernen Eishockeys gilt Kanada. Dort begannen britische Soldaten und Einwanderer in den 1800er-Jahren, Ballspiele wie das Feldhockey auf dem Eis zu spielen – zuerst mit improvisierten Regeln und Ausrüstung.

Das erste offiziell dokumentierte Eishockeyspiel fand am 3. März 1875 in Montréal statt. Gespielt wurde in einer Halle auf Natureis, mit neun Spielern pro Seite und einem Holzpuck. Dieses Spiel gilt als Beginn der organisierten Eishockeygeschichte.

Von Kanada in die Welt

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der Sport rasant:

  • 1877 wurden in Montréal die ersten schriftlichen Spielregeln veröffentlicht.
  • 1885 gründete sich einer der ersten Eishockeyvereine, der Montreal Hockey Club.
  • 1893 wurde der erste Pokal vergeben: Der berühmte Stanley Cup.

Von Kanada aus verbreitete sich Eishockey in die USA, Europa und Russland. Besonders in der Schweiz, Schweden, Tschechien und Finnland entwickelte sich eine starke Eishockeykultur.

Eishockey heute

Heute ist Eishockey ein globaler Sport mit Profi- und Amateurligen, Weltmeisterschaften und Olympischen Turnieren. Die wichtigsten Ligen wie die NHL (Nordamerika), die Schweizer National League oder die KHL (Russland) ziehen Millionen Fans an. Aber auch auf regionaler Ebene lebt die Leidenschaft für diesen dynamischen Sport – auf Eisfeldern, in Stadien oder auf zugefrorenen Weihern.